Werkfeu‌erwehr

Die Werkfeuerwehr trägt entscheidend zur Sicherheit am Flughafen Leipzig/Halle bei. Ohne die Arbeit der mehr als 120 hauptamtlichen Feuerwehrleute dürfte kein Flugzeug am Airport starten oder landen. Die Werkfeuerwehr verfügt über insgesamt 29 Fahrzeuge, welche auf 3 Feuerwachen untergebracht sind. Der Flughafenfeuerwehr ist weiterhin der 13 Personen umfassende PRM-Service angegliedert, welcher Hilfe für körperlich eingeschränkte Personen anbietet. Zur Unterstützung von Verwaltungsarbeiten gibt es 6 Sachbearbeiterstellen. Neben den rund 5900 Einsätzen und Unterstützungen pro Jahr ist die Feuerwehr auch vorbeugend tätig.

Ein weiterer Fokus der Werkfeuerwehr am Flughafen Leipzig liegt auf der Aus- und Weiterbildung. Neben Ersthelfer-Kursen bietet die Feuerwehr eine Vielzahl spezieller Einsatztrainings an. Dafür existiert am Flughafen Leipzig/Halle das Ausbildungszentrum Fire Training.

Um die Betriebsabläufe im DHL-Bereich zu sichern, unterhält das Frachtunternehmen eine eigene Betriebsfeuerwehr. Im Einsatzfall arbeiten beide Organisationen zusammen.

Wird geladen...

Aufgaben der Werk­feuerwehr

Primär dient die Werkfeuerwehr zur Sicherstellung des Luftverkehres. Laut ICAO (International Civil Aviation Organization) gehört der Flughafen Leipzig/Halle der Brandschutzkategorie 10 an. Daher stellt die ICAO folgende Forderungen (Annex 14):

  • mobile Wassermenge: 32.200 l;
  • Auswurfrate pro Minute: 11.200 l; davon erstes Fahrzeug 50 Prozent der Auswurfrate
  • Zusatzlöschmittel Pulver: 450 kg
  • mindestens drei Hauptlöschfahrzeuge
  • Reaktionszeit: maximal drei Minuten

  • Feuerwehrtechnische Absicherung aller Gebäude im FH-Areal
  • Unterstützung von Anrainergemeinden, wenn eigene Aufgaben sichergestellt sind
  • brandschutztechnische Beratung bei Baumaßnahmen
  • Erarbeitung und Aktualisierung der Brandschutzordnung
  • Kontrolle der Einhaltung von Brandschutzbestimmungen
  • Erarbeitung und Überprüfung der Räumungsordnung

  • Absicherung der Notfallrettung am Flughafen
  • Unterstützung der Notfallrettung des Landkreises Nordsachsen
  • Überprüfung und Neubestückung von Sanitätskasten
  • rettungsdienstliche Absicherung von Veranstaltungen

  • Beseitigung von auslaufendem Kraftstoff
  • Hilfe bei Verkehrsunfällen
  • Gefahrgutbeseitigung
  • Personenbefreiung aus Aufzügen

  • regelmäßige theoretische und praktische Ausbildung nach Vorgaben aus FwDV und ICAO
  • eine monatliche Übung pro Wachabteilung
  • eine Atemschutzbelastungsübung pro Jahr (ASÜ)
  • ein CSA-Gewöhngang pro Jahr
  • alle zwei Jahre eine Großübung

  • Wartung, Pflege und Prüfung von Atemschutz- u. Messtechnik
  • Reinigung von Einsatz- und Arbeitskleidung
  • Hydranten- u. Steigleitungsprüfungen
  • Prüfung und Wartung von Handfeuerlöschern
  • Wäsche, Prüfung und Reparatur von Schläuchen und wasserführenden Armaturen
  • brandschutztechnische Absicherung der Flugzeugbetankung auf Anforderung
  • Realbrandausbildung im Mobilen Flash Over Container und der Wärmegewöhnungsanlage
  • Rettungssanitäterausbildung
  • Ausbildung in Erster Hilfe und Frühdefibrillation
  • Durchführung von Brandschutzhelferlehrgängen
  • Erstellung von Flucht- und Rettungsplänen, sowie Einsatzdokumenten
  • Ausstellen von Arbeitserlaubnisscheinen für Heißarbeiten oder Arbeiten mit Staubentwicklung
  • Betreuung von fachlichen Besucherführungen in den Feuerwachen
  • Brandschutzbelehrungen
  • Unterstützung des PRM-Services in Spitzenzeiten

Fahrzeugbestand der Flug­hafen­feuer­wehr

3 FLF 11000/500 Panther

Die ersten „Panther“ am Flughafen wurden in 90er Jahren mit einem Aufbau aus Glasfaserkunststoff ausgeliefert und verrichten immer noch ihren Dienst. Die Fahrzeugbesatzung ist 0/1.

  • Aufbau: Rosenbauer
  • Fahrgestell: MAN 8x8 permanent
  • Länge/Breite/Höhe/Gewicht: 12 m/3 m/3,8 m/33 t
  • Fahrmotor: MAN 12 Zylinder mit 735 kW (1000 PS)
  • Pumpenmotor: MAN 6 Zylinder mit 235 kW (320 PS)
  • Höchstgeschwindigkeit: 135 km/h
  • Wasser: 10.000 l
  • Schaumbilder: 1.300 l
  • Löschpulver: 500 kg
  • Pumpenleistung: 6.000 l/min, 10 bar
  • Dachwerfer: 5.600 l/min, Wurfweite 80 m
  • Frontwerfer: 1.000 l/min, Wurfweite 45 m
  • Normaldruckschnellangriff: 50 m formstabiler Schlauch, 300 l/min
  • Pulverschnellangriff: 2x 30 m faltbarer Schlauch, 2,5 kg/s oder 5 kg/s wählbar
  • Betriebsfunk

2 FLF 14000/1000 Panther AT 8x8

Die zweite FLF-Generation ist seit Anfang 2000 am Flughafen, wurde in Aluminiumtechnologie aufgebaut und war über Jahre mit 2 Einsatzkräften besetzt. Heute ist die Besatzung 0/1.

  • Aufbau: Rosenbauer
  • Fahrgestell: MAN 8x8 permanent
  • Länge/Breite/Höhe/Gewicht: 12 m/3 m/3,8 m/38 t
  • Fahrmotor: MAN 12 Zylinder mit 735 kW (1000 PS)
  • Pumpenmotor: MAN 6 Zylinder mit 229 kW (311 PS)
  • Höchstgeschwindigkeit: 135 km/h
  • Wasser: 12.500 l
  • Schaumbilder: 2x 750 l
  • Löschpulver: 1.000 kg
  • Pumpe Normaldruck: 8.000 l/min, 10 bar
  • Pumpe Hochdruck: 300 l/min, 40 bar
  • Dachwerfer: 6.000 l/min, Wurfweite 80 m
  • Frontwerfer: 1.000 l/min, Wurfweite 45 m
  • Pulverwerfer: 20 kg/s
  • Hochdruckschnellangriff: 80 m formstabiler Schlauch, 200 l/min
  • Pulverschnellangriff: 35 m formstabiler Schlauch, 2,5 kg/s oder 5 kg/s wählbar
  • Betriebsfunk

2 Flugfeldlöschfahrzeuge FLF 12500/1500/500 Stinger Panther 8x8 CA-7

Die neueste Fahrzeuggeneration wurde im Jahr 2010 beschafft und wurde mit einem Löscharmsystem mit Piercing-Modul ausgestattet. Die Besatzung ist 0/1.

  • Aufbau: Rosenbauer
  • Fahrgestell: Rosenbauer 8x8 permanent
  • Länge/Breite/Höhe/Gewicht: 12,3 m/3 m/4,1 m/52 t
  • Motoren: 2x Caterpillar mit je 466 kW (630 PS)
  • Höchstgeschwindigkeit: 135 km/h
  • Wasser: 12.500 l
  • Schaumbilder: 2x 750 l
  • Löschpulver: 500 kg
  • Pumpe Normaldruck: 8.000 l/min, 10 bar
  • Pumpe Hochdruck: 300 l/min, 40 bar
  • Löscharm „Stinger“
    • Arbeitshöhe: 16 m
    • Werferleistung in Ablage: 6.000 l/min, Wurfweite 90 m
    • Werferleistung aus der Ablage: 3.800 l/min, Wurfweite 80 m
    • Einstechdorn: 1.000 l/min
    • Pulvermonitor: 10 kg/s
  • Frontwerfer: 1.500 l/min, Wurfweite 55 m
  • Hochdruckschnellangriff: 80 m formstabiler Schlauch, 180 l/min
  • Pulverschnellangriff: 35 m faltbarer Schlauch, 2,5 kg/s
  • Betriebsfunk

Besonderheiten:

  • Eingebaute Wärmebildkamera
  • Auf Einsatzfahrt treiben beide Motoren das FLF an, für den Löschvorgang wird ein Motor ausgekuppelt und für den Antrieb der Pumpe genutzt

Hilfeleistungslöschfahrzeug mit Teleskoparm HLF 30/50-5 T 32

Das Hauptaufgabengebiet des HLF-T ist die Gebäudebrandbekämpfung und die technische Hilfeleistung. Um den 2. Rettungsweg am Verwaltungsgebäude sicherzustellen, wurde das Fahrzeug mit einem Teleskopmast der Fa. Klaas ausgerüstet. Im Rahmen der Flugzeugbrandbekämpfung wird diese Einheit unterstützend tätig. Die Besatzung ist 1/3.

  • Aufbau: Gimaex
  • Fahrgestell: MAN 8x2
  • Länge/Breite/Höhe/Gewicht: 12 m/2,5 m/3,7 m/32 t
  • Motor: MAN mit 323 kW (440 PS)
  • Pumpe: FPH 10-3000/40-250
  • Löschwassertank: 5.000 l
  • Schaummitteltank: 500 l
  • hydraulischer Teleskopmast, rund 32 m ausfahrbar, mit 3-Mann-Rettungskorb
  • kombinierter Wasser-/Schaumwerfer montiert am Rettungskorbboden mit 2.000 l/min
  • Hochdruckschnellangriff: 60 m formstabiler Schlauch, 140 l/min
  • Feuerwehrtechnische Beladung für Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung
  • Betriebsfunk und BOS-Funk

Besonderheit:

  • Multifunktionsleiter anstelle klassischem Leitersatz

Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20

Das HLF 20 kommt einem Normfahrzeug am nächsten. Es wird in der Gebäudebrandbekämpfung tätig und eignet sich auf Grund seiner erweiterten Ausrüstung bestens bei der Bewältigung von technischen Hilfeleistungen. Auch diese Einheit kann bei der Flugzeugbrandbekämpfung unterstützen. Die Besatzung ist 1/5.

  • Aufbau: Gimaex
  • Fahrgestell: MAN 4x4
  • Länge/Breite/Höhe/Gewicht: 8 m/2,5 m/3,3 m/16 t
  • Motor:
  • Pumpe: FPN 10-2000
  • Löschwassertank: 2.000 l
  • Schaummitteltank: 200 l
  • Seilzugwinde Rotzler Treibmatic 50 kN
  • Feuerwehrtechnische Beladung für Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung
  • Betriebsfunk und BOS-Funk

Staffellöschfahrzeug StLF

Das Fahrzeug wurde für die ehemalige betriebliche freiwillige Feuerwehr beschafft und dient heute als Reservefahrzeug. Die Bezeichnung leitet sich von der maximal möglichen Fahrzeugbesetzung ab.

  • Aufbau: Gimaex
  • Fahrgestell: MAN 4x2
  • Länge/Breite/Höhe/Gewicht: 6,5 m/2,5 m/3,15 m/9 t
  • Motor:
  • Pumpe: FPN 10-1000
  • Löschwassertank: 1.000 l
  • Feuerwehrtechnische Beladung für Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung
  • Betriebsfunk

Rettungstreppenfahrzeug

RTF E8000/E3000

Das Rettungstreppenfahrzeug dient zum schnellen Heranführen einer Fluggasttreppe an ein im Pisten- und Rollwegesystem in Schwierigkeiten geratenes Luftfahrzeug. Es wird zum Herstellen eines Angriffsweges oder zum geordneten In-Sicherheit-bringen von Passagieren genutzt. Die Rettungstreppe verfügt über eine feuerwehrtechnische Beladung und ist 0/1 besetzt.

  • Aufbau: Rosenbauer
  • Fahrgestell: MAN 6x4
  • Länge/Breite/Höhe/Gewicht: 12,5 m/3,1 m/4,3 m/25 t
  • Motor: MAN mit 353 kW (480 PS)
  • Höchstgeschwindigkeit: 105 km/h
  • maximale Rettungshöhe: 8,3 m
  • Fläche Rettungsplattform: 8 m²
  • Rüstzeit: ca. 70 Sekunden
  • Betriebsfunk

Kommandowagen

Er wird vom diensthabenden Leitungsdienst besetzt. Dieser ist im Großschadensfall für die Koordinierung von Einsatzkräften am Flughafen zuständig.

  • Fahrgestell: VW Passat Variant
  • Motor: Volkswagen 1,9 TDI mit 77 kW (105 PS)
  • Betriebsfunk und BOS-Funk
  • Diverse Entscheidungshilfen

2 Einsatzleitwagen ELW 1

  • Diese werden von den Zugführern besetzt und dienen als mobile Einsatzleitstelle.
  • Aufbau: Fa. Esser
  • Fahrgestell: Mercedes Benz Sprinter 4x4 permanent
  • Länge/Breite/Höhe/Gewicht: 6 m/2 m/2,8 m/3,8 t
  • Motor: Mercedes 2,1 TDI mit 120 kW (160 PS)
  • Sonnen-/Regenschutzmarkise
  • Fahrer- und Beifahrersitz sowie beide Arbeitsplatzsitze 360° drehbar
  • Fest eingebauter Arbeitstisch
  • Computerarbeitsplatz mit Internetzugang und abgesetztem Bildschirm
  • Funk-/Telefonarbeitsplatz
  • Schnelleinsatzzelt
  • Diverse Entscheidungshilfen und Schreibmaterial

Mannschaftstransportwagen (MTW 1)

Der MTW ist auf einem VW T 5 mit 3.400 mm Radstand als „Transporter Grundmodell Feuerwehr“ aufgebaut. Die Sitzreihen im Fond sind gegenüberliegend angeordnet und es besteht die Möglichkeit einen Klapptisch aufzubauen. Das Fahrzeug bietet Platz für 8 Personen und wird für Logistikfahrten oder Besuchen an Lehreinrichtung verwendet.

  • Betriebsfunk

Mannschaftstransportwagen Ausbildungszentrum (MTW 2)

Bei diesem MTW handelt es sich um einen VW T5 (Facelift) mit mittlerem Radstand mit Platz für 9 Personen. Die hinteren Sitzreihen sind beide in Fahrtrichtung eingebaut. Damit werden alle Transporte erledigt, die im Ausbildungszentrum anfallen.

  • Betriebsfunk

4 VW Caddy

Zwei der Fahrzeuge wurden als Kommandowagen durch die Abschnittsleiter Nord und Süd genutzt. Heute werden sie für Versorgungsfahrten genutzt und bieten Platz für 3-5 Personen.

  • Betriebsfunk

Audi A4

Das Fahrzeug steht vorrangig dem Sachgebiet vorbeugender Brandschutz zur Verfügung. Damit können die Kollegen unabhängig von der Wachmannschaft ihre regelmäßigen Termine wahrnehmen.

  • Betriebsfunk

Audi Q5

Dem Leiter der Werkfeuerwehren Leipzig/Halle und Dresden steht ein eigenes Fahrzeug zur Verfügung, welches sich im Bestand der Flughafenfeuerwehr Leipzig/Halle befindet.

Basisfahrzeuge

  • Fahrgestell:  MAN 6x4
  • Motor: MAN mit 199 kW (270 PS)
  • Länge/Breite/Höhe/Gewicht: 10 m/2,5 m/3,3 m/26 t
  • Wechselladersystem: Fa. Meiller

AB-MAN-V

Bei einem Massenanfall von Verletzten müssen die Betroffenen in Verletztenkategorien eingeteilt und priorisiert werden (TRIAGE), um am Behandlungsplatz in angemessener Reihenfolge versorgt und danach weiter transportiert zu werden. Ein Teil der dafür notwendigen Ausrüstung wird durch den AB-MAN-V bereitgestellt.

  • 3 Benzin - Stromerzeuger
  • 4 Rettungszelte
  • 10 Sanitätsrucksäcke
  • 24 Sauerstoffflaschen
  • 45 Krankentragen
  • Krankentragenunterstellböcke
  • Unfallhüllen, Wolldecken
  • Zeltheizgerät mit zwei Warmluftschläuchen
  • Verbandsmaterial
  • Vakuummatratzen
  • Infektionsschutzanzüge mit Atemschutzsystem
  • Schaufeltragen

AB-Schlauch

Der Abrollbehälter dient vorrangig dem Überbrücken von langen Wegestrecken bei der Wasserversorgung.

  • 2 TS 8 Fox
  • 3.000 m Schlauchmaterial, Doppelverlegung möglich
  • 8 Saugschläuche A 1,6 m
  • 1 mobiles Wenderohr 800-2400 l/min
  • ÖKO-TEK-System
  • Schlauch für Ölsperre

AB-Schaum

  • Aufbau: Fa. Schmitz
  • Tankinhalt: 6x 1.000 l Schaumbildner
  • Förderpumpe: 280 l/min bei 6 bar
  • Abgabe: 50 m formstabiler Schlauch DN 35 mit C-Kupplung

AB-Besprechung

  • Aufbau: Fa. Officine Stefanuto
  • Besprechungsraum mit 14 Plätzen
  • Raum abtrennbar, dann 10 Plätze/4 Plätze
  • Tische, Stühle, Bildschirm, Beamer und benötigte Kabel werden mitgeführt
  • 14 kVA Stromerzeuger zur Eigenversorgung, Fremdeinspeisung möglich
  • Umfeldbeleuchtung und Lichtmast integriert
  • In Kombination mit ELW 1 nutzbar

Gerätewagen Logistik

Fahrzeug zum Transport von Material in Gitterboxen (Pumpentechnik, Bindemittel, Absperrtechnik) und Löschmittelbehältern sowie zum täglichen Transport von Ausrüstung und anderen Gegenständen zwischen den Feuerwachen.

Technische Daten:

  • Aufbau: GFG Halle/Saale
  • Fahrgestell: MAN L 2000
  • Ladebordwand: MBB 1000

 

Gerätewagen-Gefahrgut Umweltschutz

Der GW-G Umweltschutz wurde auf einem Einachs-Sattelanhänger aufgebaut. Das Basisfahrzeug ist ein MAN TGS 18.400 4x4 H BLS. Die seitlichen Geräteräume sind durch je zwei Unter- und Oberwände verschlossen. Durch das Öffnen der Unterwand rollt die Oberwand automatisch auf das Dach. Das Aufsteigen in den Geräteraum erfolgt über klappbare Auftritte, die an den unteren Bordwänden angebracht sind. Heckseitig erfolgt das Be- und Entladen über eine Vertikal-Ladebordwand mit 1,5 t Tragkraft. Der Auflieger kann an der Einsatzstelle abgesattelt werden und wird über ein Batteriepack mit der notwendigen Energie für die Ladebordwand versorgt.

  • Beladung nach DIN 14555 auf Rollwagen

Gerätewagen Notunterkunft

Der Gerätewagen wurde für den Transport von Unterkunftsausrüstung für lokale Schadenslagen, wie Quarantänestationen und Infektionseinsätze aber auch überörtlich bei Großschadenslagen angeschafft. Als Sattelanhänger wurde ein Schmitz-Cargobull SPL 24/L Dreiachser ausgewählt. Der Gerätewagen ist mit Scheibenbremsen, Luftfederung, automatischem Achslift für die erste und dritte Achse sowie einer Stützwinde mit Einseitenbedienung ausgestattet. Eine MBB-Standard-Ladebordwand mit einer Tragfähigkeit von 1,5 t befindet sich am Fahrzeugheck. Die Bordwand kann autark vom Zugfahrzeug über zwei Batterien betrieben werden. Unter dem Fahrgestell befindet sich eine zweigeteilte, über die ganze Breite ausgeführte Transportkiste, die beidseitig über Klappen bestückt werden kann.

Vorhandene Ausrüstung:

  • ca. 450 Feldbetten
  • ca. 500 Wolldecken
  • ca. 600 Kopfkissen
  • 24 Festzeltgarnituren
  • ca. 280 Schlafsäcke
  • diverse Hygieneartikel

3 Rettungstransportwagen (RTW)

Der RTW dient zur Erstversorgung von Notfallpatienten und einem anschließenden Transport in ein Krankenhaus. Dafür ist er mit umfassendem medizinischem Equipment ausgerüstet, welches die Behandlung vieler medizinischer Notfälle und Erkrankungen ermöglicht. Zwei Fahrzeuge sind 24/7 mit Notfallsanitäter und Rettungssanitäter besetzt. Das dritte Fahrzeug wird zur RS-Ausbildung und als Reservefahrzeug genutzt.

  • Aufbau: Binz
  • Fahrgestell: Mercedes Benz Sprinter 515 CDI
  • Länge/Breite/Höhe/Gewicht: 6,5 m/2,2 m/2,9 m/4,6 t
  • speziell für die Werkfeuerwehr des Flughafen Leipzig/Halle nach DIN EN 1789 Typ 3 ausgebaut
  • Betriebsfunk und BOS-Funk