Grün statt grau. Ökologischer Ausgleich am LEJ

Für uns am LEJ ist Umweltschutz ein wichtiges Thema. Deswegen haben wir Projekte für Grünflächen auf den Weg gebracht, um die Artenvielfalt in unserer Nachbarschaft zu erhalten.

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Dazu wurden bisher versiegelte Flächen wieder zu Grünflächen. Als Ausgleichsmaßnahmen für die Bauten der Start- und Landebahnen Nord und Süd wurden auf insgesamt 400 Hektar naturschutzfachliche Ersatz- und Ausgleichsflächen angelegt, die auch als Erholungsgebiete genutzt werden.

Aber konkret: Zu diesen Ausgleichsmaßnahmen gehören der „Gerbisdorfer Graben“, das Naturdenkmal „Gerbisdorfer Sandgruben“, der „Geländespeicher Nord“, Flächen südlich von Radefeld und Freiroda, Flächen am „Kalten Born“, das Gelände der ehemaligen Malzfabrik oder das „Alte Stadtbad Schkeuditz“.

Auf 14 Hektar in den „Gerbisdorfer Sandgruben“ wurden Laichgewässer  umgesiedelt, es entstanden Flachwasserbiotope, Waldparzellen und Wiesen. Zum Biotopverbundkorridor „Gerbisdorfer Sandgruben“ gehört auch der „Geländespeicher Nord“ mit einer Größe von 28 Hektar. Der Speicher dient in erster Linie der Regenwasserrückhaltung. Trittsteinbiotope schaffen Verbindungen zwischen separat liegenden Waldstücken und Biotopen und sichern einen natürlichen Übergang von Flora und Fauna. Teichabschnitte und Bachläufe wurden renaturiert, Waldparzellen, Hecken und Krautfluren angelegt.

Entlang des „Kalten Born“, einem Bach in Schkeuditz-Ost (Altscherbitz) entstand auf ehemaligen Ackerflächen eine parkartige Landschaft. In Mitten von Wiesen, Feldgehölzen, Hecken und Baumreihen sind verschiedene Sitzgelegenheiten eingebettet. Das Areal erfüllt gleich mehrere Funktionen. Zum einen wird der Naturhaushalt entlastet, indem Böden in ihren natürlichen Funktionen einschließlich des Wasserrückhalts gestärkt werden. Es wurden wertvolle Lebensräume z.B. für Feldhase, Nachtigall oder Neuntöter geschaffen. Zudem entstand eine etwa 18 Hektar große Ruhezone mit einem reich gestalteten Landschaftsbild, welches als Erholungsgebiet für Anwohner der angrenzenden Wohngebiete zur Verfügung steht. Zugleich dient das Areal mit seinen Feldgehölzen der Abschirmung gegenüber der Bahnlinie, der B6 und dem Vorfeld des Flughafens sowie der Kaltluftbildung und Luftreinhaltung. Hinzu kommen Wiesenflächen in Großkugel und Beuditz sowie Baumanpflanzungen in Döllnitz, Röglitz und Werlitzsch.

Stichwort: Artenvielfalt. Seit Juli 2019 pflegen wir auf unseren Ausgleichsflächen zwei Schmetterlingswiesen. Hier finden Tagfalter und andere Insekten einen geschützten Lebensraum. Die sogenannte Blühwiese wird daher nur einmal im Jahr an ausgesuchten Stellen gemäht - auf chemischen Dünger verzichten wir komplett. 

Weitere Informationen zum Thema Umwelt und unserer Beteiligung an der Aktion „Puppenstuben gesucht – blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ finden Sie unter diesem Link: https://www.mdf-ag.com/umwelt/flughafen-leipzig-halle-gmbh/naturschutz/