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Baumstarkes Engagement | Der Dreieckswald wächst und gedeiht

Südlich von unserem LEJ wächst und gedeiht er – der Dreieckswald.

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Den Namen verdankt das junge Waldgebiet seiner Form, schaut man aus der Vogelperspektive. Auf einem 28 Hektar großen Areal nördlich des Schkeuditzer Ortsteils Papitz und östlich des Grenzgrabens Leipzig-Lützschena wachsen ein Hochwald und Lärmschutzhecken. Vor sieben Jahren wurden hier über 200.000 Gehölze gepflanzt, unter anderem Traubeneiche und Fichte. 

Vergangene Woche war Martin Opitz, der Revierförster von Leipzig, zu seinem turnusgemäßen Besuch vor Ort und traf dabei Mitglieder der AG Ökologie des Maria-Merian-Gymnasiums Schkeuditz und ihren Leiter Dr. Unger.

Martin Opitz zeigte sich sehr erfreut: „Man kann sehen, wie die jungen Bäume und Sträucher den Stress von Trockenheit und Hitze gut annehmen und der Tierwelt wie Reh, Fuchs oder Vögeln ein Zuhause geben.“ 

Für die AG Ökologie des Maria-Merian-Gymnasiums Schkeuditz, die schon seit 2008 mit dem Flughafen Leipzig/Halle kooperiert, ist der vor sieben Jahren neu angepflanzte Wald ein interessantes Forschungsobjekt. Die Schülerinnen und Schüler dokumentierten von Anfang an den Zustand des neuen Lebensraums und die sich entwickelnde biologische Vielfalt auf den ehemals intensiv genutzten Ackerflächen. Ergänzend zu ihrer Gelände- und Laborarbeit erfassen sie mit der schuleigenen Funkwetterstation seit 2015 kontinuierlich Wetterdaten sowie Blatt- und Bodenfeuchte.

AG-Leiter Dr. Jürgen Unger: „Indem die Gymnasiasten Bodenproben untersuchen, Bäume vermessen und die Entwicklung der biologischen Vielfalt beobachten, erfahren sie, wie eine Waldneugründung abläuft und welche ökologische Aufwertung eine Ausgleichsfläche dadurch erhält. Ihre Forschungsergebnisse haben sie 2020 in einem Projektbericht dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Unterstützt wurden wir dabei stets vom Flughafen, der uns zum Beispiel die Anschaffung notwendiger Arbeitsmittel und Geräte ermöglichte.“ 

Insgesamt investierte der Flughafen Leipzig/Halle rund 670.000 Euro in die Anpflanzung des Waldes, der von der Stadt Leipzig realisiert wurde. Der Hochwald besteht heute aus Traubeneichen, Winterlinden, Hainbuchen, Feldahorn, Vogelkirsche und Ebereschen sowie einem so genannten Waldmantel von 3,8 Hektar aus Sträuchern und niedrig wachsenden Bäumen. Die Lärmschutzhecken aus Koniferen umfassen eine Fläche von 1,8 Hektar, die Waldwege machen 1,1 Hektar der Gesamtfläche aus.

Das Netz aus Waldwegen eignet sich außerdem für erholsame Spaziergänge oder als Jogging-Strecke. Waren Sie schon einmal im Dreieckswald unterwegs?