Ausgabe August 2024

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Sommerloch? Davon ist an unseren Flughäfen nichts zu spüren. Das liegt zum einen an den vielen Reisenden, die in den Sommermonaten von Leipzig/Halle und Dresden aus zu ihren Urlaubszielen in aller Welt aufbrechen. Zum anderen liegt es an den vielen spannenden Themen und Herausforderungen, die uns – Urlaubszeit hin oder her – bei der Arbeit an und für die beiden Flughäfen begegnen.

Zu den erfreulichen Ereignissen dieses Sommers gehört die Verlängerung des Rahmenvertrags mit DHL. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, die logistischen Prozesse weiterhin effizient zu gestalten und von den umfassenden Dienstleistungen von DHL zu profitieren. Die Verlängerung des Vertrags ist ein positives Signal für die Zukunft und unterstützt die strategischen Ziele unseres Unternehmens.

Die Resultate des LEJ Umland Monitors bieten wertvolle Einblicke in die Wahrnehmung des Flughafens durch unsere Nachbarinnen und Nachbarn. Mit wissenschaftlicher Begleitung haben wir untersucht, wie der Flughafen in der Region wahrgenommen wird. Diese Erkenntnisse helfen, die Beziehung zur Nachbarschaft zu stärken und mögliche Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Gleichzeitig stehen wir vor der Herausforderung der Zunahme sicherheitsrelevanter Vorfälle, die durch Aktivistinnen und Aktivisten ausgelöst werden. Obwohl sie gute Absichten verfolgen, gefährden sie mit ihren Methoden sowohl sich selbst als auch andere.

Ob erfreulich oder herausfordernd: Wir stellen uns jeder Diskussion. Zum Beispiel am 28. August beim Dialogabend der sächsischen Wirtschaft. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer unter dem Motto „Standortstärken? Standort stärken!“. Alle Informationen dazu und zu weiteren Themen finden Sie in dieser Ausgabe unseres Politikbriefs.

Ich wünsche Ihnen wie immer eine spannende Lektüre und freue mich auf Ihre Fragen, Anregungen und Gespräche.

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Maret Montavon
Leiterin Kommunikation & Politikbeziehungen

1 Partnerschaft verlängert: Neuer Rahmenvertrag mit DHL schafft Planungssicherheit für das Logistikunternehmen und ist Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit der MFAG sowie für die Entwicklung der Region

Am 31. Juli 2024 haben die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) und die DHL Group die Verlängerung des Rahmenvertrags für die Zusammenarbeit am Flughafen Leipzig/Halle unterzeichnet. „Diese Vertragsunterzeichnung ist die Fortschreibung einer zwanzigjährigen Partnerschaft. DHL hat als unser bedeutendster Kunde seine Verbundenheit zum Standort für weitere Jahrzehnte bekräftigt“, betonte Götz Ahmelmann, CEO der MFAG. Auch Tobias Meyer, Vorstandsvorsitzender der DHL Group, sieht in der Entwicklung von DHL am Standort Schkeuditz eine Erfolgsgeschichte: „Wir begrüßen die Verlängerung des Rahmenvertrags, der uns Planungssicherheit gibt, weitere Investitionen in den Standort ermöglicht und langfristige Sicherheit für die Arbeitsplätze am Drehkreuz bedingt.“

Einigung auf neue Konditionen nach mehrmonatigen Vertragsverhandlungen

In mehrmonatigen Verhandlungen haben die Partner die Rahmenbedingungen für den Verbleib und das Wachstum von DHL am Standort intensiv diskutiert und sich auf neue Konditionen geeinigt. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Höhe der Landeentgelte und insbesondere der Nachtzuschläge. Mit der Erhöhung der Entgelte, auf die sich die Verhandlungspartner abschließend geeinigt haben, wird das Gebührenniveau in Leipzig/Halle in der Nacht angehoben. Die höheren Entgelte gelten bereits für die Restlaufzeit des alten Vertrags.

Das Ergebnis ermöglicht der DHL die Fortsetzung ihres wirtschaftlichen Erfolgs, der die Grundlage dafür ist, dass das Unternehmen auch in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Flughafens und der Region leisten kann. Die neuen Vereinbarungen stärken zudem die finanzielle Stabilität des Flughafens Leipzig/Halle und der MFAG insgesamt. Die Vorsitzende des MFAG-Aufsichtsrats Hiltrud Werner stellte fest: „Mit dem neuen DHL-Vertrag fällt die wirtschaftliche Prognose der MFAG besser aus. Wir streben mindestens eine schwarze Null an. Das werden wir hinbekommen.“

Neuer Rahmenvertrag schafft mehr Planungssicherheit für beide Parteien

Der bestehende Rahmenvertrag war im Jahr 2007 mit einer Laufzeit von 30 Jahren geschlossen worden. Sowohl DHL als auch die MFAG strebten eine vorzeitige Verlängerung des Rahmenvertrags an, um für beide Seiten mehr Planungssicherheit zu schaffen. Der neue Rahmenvertrag läuft bis 2053. Damit sind die Wachstumspläne von DHL am Standort Leipzig/Halle für weitere 29 Jahre vertraglich abgesichert, was Voraussetzung für die anstehenden Investitionen in Infrastruktur ist. Sie kann darüber hinaus auch langfristig mit DHL als Großkunden planen und die Position des Flughafens Leipzig/Halle als einer der bedeutendsten Cargo-Airports in Europa ausbauen.

Wachstumsimpulse für die Entwicklung der Region, für die Unternehmen und für tausende Beschäftigte

Götz Ahmelmann betonte in seinem Statement zum Vertragsabschluss noch einmal deutlich, dass die positive Entwicklung am Standort vor allem dem hohen Engagement und der hervorragenden Arbeit der vielen tausend Beschäftigten von DHL und MFAG zu verdanken ist. Für sie, aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Unternehmen in der Region, die wirtschaftlich eng mit DHL und den beiden mitteldeutschen Flughäfen verbunden sind, bedeutet der Vertragsabschluss weitere Wachstumsimpulse für die Region und die Sicherung bestehender sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze.

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In der Mitte: Elio Curti, Vorsitzender der Geschäftsführung DHL Hub Leipzig, und MFAG CEO Götz Ahmelmann besiegeln die Vertragsverlängerung für das Frachtzentrum am Flughafen Leipzig/Halle
 

2 LEJ Umland Monitor veröffentlicht: Untersuchungen von forsa und der Handelshochschule Leipzig geben Auskunft zur Wahrnehmung und zum Gemeinwohlbeitrag des Flughafens Leipzig/Halle

Der am 7. August 2024 vorgestellte LEJ Umland Monitor besteht aus zwei Teilen. Für den ersten Teil befragte das Meinungsforschungsinstitut forsa – wie bereits im Jahr 2022 – insgesamt 1.053 Personen in den Städten Leipzig und Halle sowie in den Landkreisen Leipzig, Nordsachsen und Saalekreis zur Wahrnehmung des Flughafens Leipzig/Halle. Der zweite Teil wurde von der Handelshochschule Leipzig (HHL) unter der Leitung von Prof. Timo Meynhardt erstellt. In insgesamt 30 Interviews, unter anderem mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie Beschäftigten des Flughafens, ermittelte das Studienteam den Gemeinwohlbeitrag des Flughafens. Verschiedene Fragen aus den HHL-Interviews wurden anschließend in die forsa-Umfrage „übernommen“ und so quantitativ abgesichert.

Leitfrage der Forsa Befragung: „Wie wird der Flughafen Leipzig/Halle in der Nachbarschaft wahrgenommen?“

Auf die Frage nach ihrer Einschätzung der Rolle des Flughafens Leipzig-Halle für die eigene Region gaben knapp 90 Prozent der Befragten an, dass der Flughafen eine hohe oder sehr hohe Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung, für die Ansiedlung von Unternehmen, für Arbeitsplätze sowie für die Anbindung der Region an den Welthandel hat. Jeweils rund 70 Prozent sind der Meinung, dass der Flughafen für den Wohlstand und das Ansehen der Region in Deutschland (sehr) wichtig ist. Auch die Möglichkeit, Ziele in Deutschland und der Welt schnell zu erreichen, wurde als wichtig erachtet. 63 Prozent der Befragten sind froh, den Flughafen persönlich für private und/oder geschäftliche Reisen nutzen zu können. Für 71 Prozent der Menschen ist der Flughafen Leipzig/Halle eine Bereicherung für die Region, 7 Prozent sehen in ihm ein Ärgernis. Darüber hinaus fragten die Meinungsforschenden nach der generellen Einstellung zum Fliegen, der persönlichen Wahrnehmung von Fluglärm sowie danach, wie gut sich die Menschen über den Flughafen Leipzig/Halle informiert fühlen und über welche Themen sie gerne mehr erfahren würden. Die Ergebnisse wurden bereits veröffentlicht. Sie fließen darüber hinaus in die weitere Arbeit des Flughafens ein - unter anderem im Bereich der Nachbarschaftskommunikation.

Leitfrage der HHL Studie: „Was macht den Flughafen Leipzig/Halle gesellschaftlich wertvoll?“

Das von den Wissenschaftlern der HHL entwickelte sogenannte Gemeinwohlprofil enthält sechs Gemeinwohlbeiträge, denen teilweise Unterkategorien zugeordnet wurden. Diese sind:

  • Mobilität ermöglichen (Angebot Passage, Angebot Fracht, Zeitliche Flexibilität)
  • Erlebnis Flughafen (Service, Arbeitsstätte Flughafen, Point of Interest)
  • Attraktive Infrastruktur bereitstellen (Anbindung, Flächenmanagement)
  • Wirtschaftliche Entwicklung fördern (regionalwirtschaftliche Entwicklung, betriebswirtschaftliche Entwicklung)
  • Gute Nachbarschaft pflegen (Lärmschutz, regionale Partnerschaft, Dialog)
  • Ökologische Nachhaltigkeit.

In den Interviews wurden die einzelnen Gemeinwohlbeiträge unterschiedlich oft genannt. „Mobilität ermöglichen“ wurde 95-mal und damit mit Abstand am häufigsten angegeben. Das Thema ökologische Nachhaltigkeit brachte es mit 12 auf die wenigsten Nennungen. Darüber hinaus wurde unterschieden, ob der Gemeinwohlbeitrag eher eine Stärke oder eine Schwäche des Flughafens darstellte bzw. ob Veränderungsimpulse nötig und/oder zu befürchten sind.

Die Wahrnehmung der Bevölkerung im Umfeld des Flughafens stimmt in vielen Aspekten mit der Sichtweise der Expertinnen und Experten überein. Das zeigten die Antworten auf die Fragen, die forsa im Auftrag der HHL gestellt hat. Unter anderem nehmen sowohl Expertinnen und Experten als auch Anwohnende den Flughafen als verlässlichen Partner wahr, der die wirtschaftliche Entwicklung in der Region fördert.

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Vom wirtschaftlichen Beitrag über Zugang zu internationalen Märkten bis hin zur Rolle als Arbeitgeber: Die Wahrnehmung des Flughafens Leipzig/Halle weist eine große Bandbreite auf | Bildnachweis: eigene Darstellung, Daten Forsa
 

3 Sicherheitsrisiko: „Klimakleber“ gefährden die Sicherheit des Flugverkehrs – und sich selbst

Kurz nach Mitternacht am 1. August drangen erneut sieben Mitglieder der „Letzten Generation“ illegal auf das Rollfeld des Flughafens Leipzig/Halle ein. Trotz des schnellen Eingreifens der Sicherheitskräfte gelang es einigen von ihnen, sich auf den Rollbahnen festzugkleben. Der Flugbetrieb musste für drei Stunden eingestellt und 19 DHL-Netzwerkflüge umgeleitet werden. Neben Verspätungen und wirtschaftlichen Folgen kam es auch zu einer zusätzlichen CO2-Belastung.

Der unbefugte Zutritt zum Sicherheitsbereich ist nicht nur ein Problem unserer beiden Flugäfen. Bundesweit verschaffen sich immer wieder Personen oder Angehörige verschiedener Gruppierungen illegal Zugang zur Luftseite von Flughäfen und gefährden die Sicherheit von Beschäftigten, Passagieren, Sicherheitskräften – und sich selbst.

Flughäfen sind gesetzlich zur Eigensicherung verpflichtet – Maßnahmen wirken nachweislich

Um die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs zu gewährleisten, sind Flughäfen verpflichtet, sogenannte Maßnahmen der Eigensicherung umzusetzen. Dazu gehören bauliche, technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen, die unbefugten Zutritt verhindern und Gefahren für den Luftverkehr minimieren sollen. Neben nationalen und internationalen Anforderungen sind dabei auch spezifische Vorgaben auf Landesebene zu beachten, unter anderem zur Risikobewertung sowie zur Umsetzung von Alarmketten. Die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden erfüllen die entsprechenden Anforderungen. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wurde durch den Vorfall am 1. August erneut bestätigt. Die Melde- und Alarmketten haben einwandfrei funktioniert. Dank des schnellen und koordinierten Vorgehens von Bundes- und Landespolizei, den Kolleginnen und Kollegen von DHL sowie den Mitarbeitenden des Flughafens konnte das vielfach erprobte Krisenstabsmanagement erfolgreich greifen.

Gesetzesinitiative der Bundesregierung setzt auf Abschreckung durch härtere Strafen

Bereits im Juli dieses Jahres hat die Bundesregierung eine Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes auf den Weg gebracht. Ein neuer Straftatbestand soll das unbefugte Eindringen in Sicherheitsbereiche von Flughäfen mit bis zu zwei Jahren Haft bestrafen. Bisher war lediglich eine Geldstrafe vorgesehen. Werden beim Eindringen verbotene Gegenstände mitgeführt, soll der Strafrahmen auf bis zu fünf Jahre erhöht werden. Die Entscheidung des Bundestages über die Gesetzesverschärfung steht noch aus.

MFAG wünscht sich mehr Unterstützung vom Bund - aber keine neuen Zäune

Wir als Mitteldeutsche Flughafen AG begrüßen die Gesetzesinitiative. Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung unseres eigenen mehrstufigen Sicherheitskonzepts. Dabei sind wir auf die weitere Unterstützung der Sicherheitsbehörden und der Politik angewiesen, zum Beispiel bei der Früherkennung und Vermeidung von sicherheitsrelevanten Vorfällen.

Nicht alle derzeit diskutierten Maßnahmen halten wir allerdings für sinnvoll und umsetzbar. Dazu gehören zum Beispiel eine weitere Aufrüstung der Zäune und eine ständige Bewachung durch Sicherheitspersonal. Die damit verbundenen Kosten wären enorm: Der bestehende Zaun um den Flughafen Leipzig/Halle ist rund 40 Kilometer lang; die Kosten für eine „Aufrüstung“ würden sich auf rund 40-100 Millionen Euro belaufen.

Lesen Sie auch hier:

Gesetz zum Schutz kritischer Infrastruktur soll nach Sommerpause ins Kabinett

 

4 Veranstaltungstipp: Dialogabend der sächsischen Wirtschaft mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer am 28. August am Flughafen Dresden

Auf Einladung der Mitteldeutschen Flughafen AG diskutieren Ministerpräsident Michael Kretschmer und Lufthansa-Chef Carsten Spohr mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Luftverkehr unter dem Motto:

Standortstärken? Standort stärken!
Rückenwind für den Luftverkehr und die wirtschaftliche Entwicklung Sachsens
am 28. August 2024 ab 17:30 Uhr am Flughafen Dresden (Terminal, Galerieebene 3).

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5 Das Beste zum Schluss

Lesenswert: Neue Ausgabe von "NACHBAR" erscheint Ende August

In der neuen Ausgabe des Nachbarschaftsmagazins des Flughafen Leipzig/Halle geht es um den „Motor der Region“ - und wie dieser im Umfeld des Airports wahrgenommen wird. Das Magazin stellt zentrale Ergebnisse des LEJ Umland Monitors vor und zeigt Flughafenchef Götz Ahmelmann und Rayk Bergner, Oberbürgermeister von Schkeuditz, beim (rhetorischen) Doppelpass. Als weiteres brandaktuelles Thema werfen wir im Jobprotokoll einen Blick hinter die Kulissen der Flughafenfeuerwehr. Zum Thema Reisen erklärt Vertriebsexpertin Kira Fabiunke, wie eine Destination in den Flugplan kommt, und zwei Reiseprofis geben Tipps zu den schönsten Reisezielen –buchbar in den Reisebüros direkt am Flughafen.

Die gedruckte Ausgabe von NACHBAR wird Ende des Monats direkt per Post an unsere Nachbarinnen und Nachbarn verschickt. Online steht das Magazin allen Leselustigen hier zur Verfügung.

 

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Sie sieht’s aus: Das Titelbild der neuen Ausgabe von NACHBAR, erhältlich ab Ende August.

Im Aufwind: Verkehrsaufkommen an den mitteldeutschen Flughäfen im ersten Halbjahr 2024

In Summe zählten die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden im ersten Halbjahr 1.328.949 Passagiere. Das sind 6,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2023. Hinter der insgesamt positiven Bilanz stehen unterschiedliche Entwicklungen an den beiden Flughäfen.

Am Flughafen Leipzig/Halle stieg die Zahl der Fluggäste im ersten Halbjahr um 10,9 Prozent auf 938.493. Fast drei Viertel aller Passagiere entfallen auf den touristischen Verkehr zu Urlaubszielen. Besonders gefragt waren Flugreisen nach Spanien, Ägypten und in die Türkei. Das Frachtaufkommen am Flughafen Leipzig/Halle lag von Januar bis Juni bei rund 703.000 Tonnen und damit um 2,2 Prozent über dem Vorjahreswert.

Den Flughafen Dresden nutzten von Januar bis Juni 390.456 Passagiere, 3,3 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2023. Diese Entwicklung ist auf den Wegfall der Linienverbindungen nach Amsterdam und London sowie auf eine deutschlandweit schwächere Nachfrageerholung im innerdeutschen Linienverkehr zurückzuführen. Aus diesem Segment stammt der Großteil der Passagiere am Flughafen Dresden, was zu einer langsameren Erholung des Gesamtaufkommens führt.

Neue Ziele im Sommer und Herbst ab Leipzig/Halle und Dresden

WIZZ Air nimmt in der laufenden Sommersaison mit Bukarest und Tirana zwei neue Ziele in den Flugplan ab Leipzig/Halle auf. Bereits seit dem 20. Juni verbindet die Airline Leipzig/Halle donnerstags und sonntags mit Bukarest. Ab dem 30. September fliegt WIZZ AIR auch nach Tirana. Jeweils montags, mittwochs und freitags verbindet die Airline Mitteldeutschland mit der albanischen Hauptstadt.

Ab Dresden hat Sundair Ende Juni eine neue Verbindung ins tunesische Monastir aufgenommen. Das Sonnenziel wird immer dienstags nonstop angeflogen. Neben Tunesien fliegt Sundair in dieser Saison auch Ziele in Ägypten, Spanien, Griechenland und Bulgarien an. Neu in Dresden ist Fly Lili, die im Juni und Juli jeweils montags und samstags für den Reiseveranstalter DER Touristik ins bulgarische Burgas fliegt. Ebenfalls neu am Flughafen ist Air Anka. Der Ferienflieger verbindet ab 13. September die sächsische Landeshauptstadt mit dem türkischen Antalya.

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Passagierentwicklung in Leipzig/Halle und Dresden: Das erste Halbjahr 2024 im Überblick

Mit NXL Nachts zum Flughafen: Nachtexpress verbindet den Airport mit dem Stadtzentrum

Seit 15. Juli 2024 werden der Flughafen Leipzig/Halle und umliegende Unternehmen in den Nachtstunden zusätzlich mit der Nachtbuslinie NXL (Nacht eXpress Flughafen LEJ) an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Flüge, die vor 06:30 Uhr starten, sind für Reisende nun auch mit dem Nahverkehr gut erreichbar. Für die Mitarbeitenden des Flughafens stellt die neue Nachtlinie ein Verkehrsangebot dar, das weit über die üblichen ÖPNV-Betriebszeiten hinausgeht. Die Linie NXL bietet täglich je Richtung zwei Nachtbusverbindungen zum bzw. vom Flughafen. Die Busse starten immer um 0:50 Uhr und 02:22 Uhr am Leipziger Hauptbahnhof, in der Gegenrichtung starten die Fahrten am Flughafen um 01:35 und 03:05 Uhr. Im Leipziger Stadtgebiet werden Haltestellen in den Stadtteilen Eutritzsch, Gohlis, Möckern und Lindenthal bedient. Der Fahrplan und die Fahrtwege der Linie NXL sind in das LVB-Nachtbusnetz eingebettet und mit dem MDV-Tarif nutzbar. Die Linie wird durch die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) betrieben. Die Finanzierung übernimmt der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL).

Bisherige Ausgaben

November 2022

Januar 2023

September 2023

November 2023

März 2024

Politikbrief Mai 2024

Politikbrief August 2024

September 2024

KONTAKT:
Mitteldeutsche Flughafen AG
Leiterin Kommunikation und Politikbeziehungen
Maret Montavon
Tel.: +49 (0) 341 224-1016
E-Mail: kommunikation(at)mdf-ag(dot)com