Aufsichtsrat der Mitteldeutschen Flughafen AG ernennt neuen Chief Restructuring Officer zum Vorstand

Der Aufsichtsrat der Mitteldeutschen Flughafen AG (MFAG) hat heute in seiner außerordentlichen Sitzung Michael Hengstmann als neuen Chief Restructuring Officer (CRO) in den Vorstand berufen. Herr Hengstmann wird das im Januar 2024 gestartete Restrukturierungs- und Transformationsprogramm fortführen und sein Amt zum 8. Juli 2024 antreten

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Der Aufsichtsrat bekräftigt mit dieser Entscheidung sein Vertrauen in den Vorstand. Die Erweiterung des Vorstandes um Herrn Hengstmann unterstreicht die strategisch hohe Bedeutung des Restrukturierungsprozesses für die Unternehmensgruppe und ist ein klarer Auftrag, den eingeschlagenen erfolgreichen Kurs weiter konsequent fortzusetzen.

Vor seinem Eintritt bei der Mitteldeutschen Flughafen AG hat Michael Hengstmann eine umfassende Expertise und tiefgehende Erfahrung in den Bereichen Finanzen, Restrukturierung und Sanierung, Bankenverhandlungen, Controlling und Vertrieb erworben. Besonders hervorzuheben ist seine umfangreiche Erfahrung in der Luftfahrtbranche, wo er unter anderem für eine europäische Airline, eine deutsche Frachtflug- und Cargogesellschaft und für zwei deutsche Flughafenbetreiber tätig war.

„Michael Hengstmann ist ein ergebnisorientierter C-Level-Manager und Investment-Experte mit umfassender Erfahrung in operativer Unternehmensführung“, erklärte die Aufsichtsratsvorsitzende Hiltrud Werner. „Mit seiner Berufung als CRO setzt der Aufsichtsrat ein klares Signal für die Transformation der Unternehmensgruppe. Mit dem bereits begonnenen Restrukturierungsprozess werden wir die Mitteldeutsche Flughafen AG robust und zukunftssicher aufstellen.“, fügte Werner hinzu.

Hiltrud Werner betonte weiter: „Im Namen des Aufsichtsrats und der gesamten Belegschaft danke ich unseren Gesellschaftern, dass sie intensiv an der Lösung der dringlichsten Herausforderungen mitgearbeitet und die Bestellung des neuen CROs intensiv unterstützt haben. Die Erweiterung des Vorstandes mit Michael Hengstmann unter dem Vorsitz von Götz Ahmelmann zeigt einmal mehr die gemeinsame Entschlossenheit, die MFAG erfolgreich durch diese herausfordernde Transformationsphase zu führen.“

Hintergrund:

Die Mitteldeutsche Flughafen AG reagierte erstmals 2021 mit einem selbst auferlegten Restrukturierungs- und Transformationsprogramm auf die Branchenkrise, Liquiditätsknappheit und den Sanierungsstau der letzten zehn Jahre und erzielte dadurch aus eigener Kraft Einsparungen in Höhe von 10 Millionen Euro. Seit Januar 2024 wird im Programm „Zukunft 30“ der Restrukturierungs- und Transformationsprozess fortgesetzt. Basis dafür ist auch ein IDW S6-Gutachtenentwurfs, der seit Januar 2024 vorliegt. In diesem Gutachtenentwurf wurden konkrete Handlungsfelder definiert, um die Unternehmensgruppe erfolgreich in die Zukunft zu führen:

  • Erfolgreiche Umsetzung eines definierten Transformations- und Restrukturierungsprogramms: Seit Januar 2024 setzt die Mitteldeutsche Flughafen AG diesen Prozess um, um profitabler und effizienter für die Zukunft aufgestellt zu sein.
  • Deckung des zusätzlichen Kapitalbedarfs durch Banken und/oder Gesellschafter: Die Mitteldeutsche Flughafen AG benötigt 145 Millionen Euro, um die Finanzlücke zu schließen. Dazu laufen intensive Verhandlungen mit den finanzierenden Banken und den Gesellschaftern.
  • Realisierung der langfristigen Wachstumspotenziale in den Bereichen Logistik, Passage und Flächen: Durch gezielte Maßnahmen konnten bereits substantielle Erlössteigerungen erzielt werden, insbesondere im Non-Aviation-Bereich.

Pressemitteilung

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