Von zwei auf sieben Flüge pro Woche SHAOKE setzt auf Wachstum am LEJ!

SHAOKE Logistics Vom Newcomer zum weltweit führenden Logistikunternehmen.

Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich SHAOKE Logistics als einer der führenden Akteure in der internationalen Logistik etabliert – bekannt für Effizienz, Innovation und globale Expansion. CEO Chen Shi (geb. Stone) spricht über die Erfolgsstrategie des Unternehmens, die Rolle des Flughafens Leipzig/Halle (LEJ) und die Zukunft der Logistik zwischen China und Europa.

Mit Leipzig/Halle als zentraler Drehscheibe treibt SHAOKE seine Expansion in Europa voran: Von zwei auf sieben Flüge pro Woche – und das ist erst der Anfang im Jahr 2025.

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SHAOKE als Global Player – Was macht den Erfolg aus?

SHAOKE hat sich schnell einen Namen im internationalen Logistikgeschäft gemacht. Wie würden Sie die Marktposition beschreiben?

Wir feiern in diesem Jahr unser 10-jähriges Bestehen. In dieser Zeit haben wir uns als „GLOKALES“ Logistikunternehmen positioniert – mit globaler Reichweite und gleichzeitig starker lokaler Präsenz. Unser klares Ziel: Wir helfen Unternehmen weltweit, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Wie setzen Sie diesen hohen Anspruch in die Praxis um?

Ganz klar: durch Teamwork. In China arbeiten wir eng mit unseren lokalen Kunden zusammen, und genau nach diesem Prinzip expandieren wir auch in Europa. Wir haben starke Teams vor Ort aufgebaut, die über 30 Sprachen sprechen. Lokale Expertise ist entscheidend für schnelle Reaktionsfähigkeit und effiziente Prozesse.

Ihr Geschäft läuft rund um die Uhr, besonders im E-Commerce. Was macht SHAOKE in diesem Bereich so erfolgreich?

Neben unseren Mitarbeitenden sind unsere strukturierten Prozesse und standardisierten Abläufe (SOPs) ein Erfolgsfaktor. Mit 17 eigenen Lagern weltweit und über 100 internationalen Partnern stellen wir sicher, dass unsere Kunden überall die gleiche hohe Qualität erhalten. Ein weiterer Punkt, den ich betonen möchte: Mehr als die Hälfte unserer Mitarbeitenden sind Frauen. Vielfalt und Kompetenz sind entscheidend, um im Wettbewerb die Nase vorn zu haben.

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Herausforderungen und Chancen in Deutschland

Welche Rolle spielt Deutschland in Ihrer europäischen Expansionsstrategie?

Deutschland ist das zentrale Drehkreuz für unser europäisches Geschäft. Hier haben wir vor zehn Jahren unsere Geschäftstätigkeit aufgenommen. Es ist nach wie vor der Schwerpunkt unseres Wachstums, um unsere Expansion in Europa zu unterstützen und Pilotprojekte zu starten.

Zoll- und Compliance-Themen sind in der internationalen Logistik zentral. Wie positioniert sich SHAOKE in Deutschland?

Compliance hat für uns oberste Priorität. Die Risiken einer Nichteinhaltung sind enorm, weshalb wir strikte interne Richtlinien haben und in technische Lösungen für eine universelle Zollabwicklung investiert haben.

Gleichzeitig sind starke lokale Partnerschaften essenziell. Die Unterstützung des Flughafens Leipzig/Halle war ein entscheidender Faktor für unseren erfolgreichen Markteintritt in Deutschland.

Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit mit deutschen Behörden?

Unsere Erfahrungen mit dem deutschen Zoll sind insgesamt positiv. Natürlich braucht es eine gewisse Eingewöhnungszeit, in der beide Seiten Prozesse aufeinander abstimmen müssen. Transparenz, Kompromissbereitschaft und Geduld sind hier entscheidend.

Gibt es auch Nachteile?

Ja – das Lohnniveau in Deutschland ist vergleichsweise hoch, was die Logistikkosten erhöht.

SHAOKE am LEJ – Expansion und Zukunftspläne

Welche Faktoren waren ausschlaggebend für Ihre Entscheidung, in LEJ aktiv zu werden?

Wir analysieren kontinuierlich Märkte und bewerten Standorte anhand von Lage, Umschlagsvolumen und Infrastruktur. Leipzig/Halle hat uns mit hervorragenden Rahmenbedingungen überzeugt – aber der wichtigste Faktor war das großartige Team vor Ort. Die Zusammenarbeit läuft seit 2019 reibungslos.

Gab es Herausforderungen bei der Etablierung am LEJ?

Definitiv. Besonders im E-Commerce-B2C gab es anfangs Hürden bei der Zollabwicklung (IOSS). Aber durch die enge Zusammenarbeit mit dem Flughafen konnten wir diese schnell lösen.

Wie sieht Ihre Vision für diesen Standort aus?

Aktuell betreiben wir zwei Charterflüge pro Woche nach Leipzig/Halle, was insgesamt 104 Flüge pro Jahr bedeutet. Unser Ziel ist es, die Frequenz deutlich zu erhöhen – wir streben bereits in diesem Jahr tägliche Flüge an. Dadurch könnten wir unsere Kapazitäten optimal nutzen und gleichzeitig die Zollprozesse effizienter gestalten.

Wir arbeiten bereits intensiv daran, dieses Ziel zu erreichen. Die derzeitige weltweite Knappheit an Charterflügen stellt allerdings eine Herausforderung dar.

SHAOKE als Brücke zwischen China und Europa

Was treibt Sie persönlich als CEO an?

Ich sehe mich als lebenslangen Lerner. Ob durch Bücher, Gespräche mit Branchenführern oder strategische Analysen – ich arbeite kontinuierlich daran, mich selbst und SHAOKE weiterzuentwickeln. Meine eigene internationale Erfahrung hilft mir dabei: Meine Ausbildung und berufliche Laufbahn in deutschen Unternehmen wie Siemens und Bosch haben mir praktisches interkulturelles Managementwissen, umfangreiche globale Einblicke und tiefgehende Kenntnisse im Supply-Chain-Management vermittelt.

Das erleichtert es mir, die kulturellen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen China und Europa zu verstehen – und genau diese Verbindung ist entscheidend für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen.

Welche Botschaft haben Sie für Unternehmen, die einen Logistikpartner suchen?

SHAOKE liefert nicht nur – wir bauen Brücken. Mit unserer internationalen Erfahrung, lokaler Expertise und maßgeschneiderten Lösungen helfen wir dabei, Logistik effizienter und erfolgreicher zu gestalten.